Praktische Theologie
Die praktische Theologie ist die jüngste theologische Disziplin in der wissenschaftlichen Theologie. Sie will Mittlerin zwischen Theorie und Praxis sein und zur Praxis anleiten. Das Feld ist sehr breit und kann einerseits durch die Funktionen des Pastors (Leitung, Organisation, Kommunikation, Bildung, Beratung) als auch durch dessen Handlungsfelder (Predigt, Gottesdienst, Liturgik, Katechetik, altersspezifische Arbeit, Seelsorge, Diakonie, Evangelsation) beschrieben werden.
In diesem Kurs müssen wir uns spezialisieren. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gemeinde(neu)bau mit seinen unterschiedlichen Fassetten: Organisationsentwicklung, Leitung, Evangelisation, Mitarbeiterführung, gabenorientiertes Arbeiten. Dabei wird vor allem der freikirchliche Bereich berücksichtigt und ein Blick über die abendländische Kirche hinaus gewagt. Es geht hier also nicht um empirisches Erfassen religiöser Praxis, sondern um Hilfestellungen für Gemeindepraktiker.
1. Gemeinde ist gleichzeitig Organismus und Organisation. Beide Aspekte müssen angemessen berücksichtigt und in das richtige Verhältnis gesetzt werden.
2. Die Leitung einer Gemeinde mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern, die eine eigene Vorgehensweise erfordert, soll bedacht werden.
3. Grundkenntnisse der Mitarbeiterführung sollen erworben werden.
4. Neuere geistlich-praktische und kulturell übergreifende Ansätze des Gemeindebaus sollen dargestellt werden.
5. Die Anleitung zu einem gaben-orientierten Einsatz von Mitarbeitern soll aufgezeigt werden.