Exegese: Genesis
Die Genesis, das 1. Buch Mose, ist das „Buch eines doppelten Ursprungs“. In ihm wird von der Schöpfung der gesamten Welt und Menschheit berichtet, zugleich liegen in der Erwählung der Väter aber auch die Ursprünge des Volkes Israel. So sind „Urgeschichte“ (Gen 1-11) und „Erzelternerzählung“ (Gen 12-50) voneinander zu unterscheiden, aber doch aufeinander bezogen. Unter den alttestamentlichen Büchern nimmt die Genesis in mancher Hinsicht eine besondere Rolle ein, zentrale Themen (Schöpfung, Anthropologie, Geschichte als Familien- und Alltagsgeschichte, Segen, Genealogie, Grundkonflikte im Leben und Zusammenleben von Menschen) haben in Genesistexten ihren biblisch-theologischen Ausgangspunkt.
Studierende sollen durch diesen Kurs
- Name, Inhalt und Aufbau der Urgeschichte kennen
- Überblick über die Erzelternerzählung erhalten und
- den historischen Hintergrund der Erzelternerzählung verstehen
- Kenntnis der literarischen Gattung der Ur- und Erzelterngeschichte erlangen
- Theologie und Konsequenzen der Urgeschichte und Erzelternerzählung nachvollziehen können
Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses, sollen die Absolventen
- Die Schöpfungsberichte in ihrem Inhalt und Bedeutung wiederzugeben
- Die Schöpfungsberichte vor einem wissenschaftlichen Weltbild abzugrenzen
- Die Grundzüge der Urgeschichte wiederzugeben
- Die Bünde Gottes mit den Menschen zu nennen und zu erklären
- Die Grundzüge der Vätergeschichte wiederzugeben